Gabriele Juvan

Geboren 1959 in Wiesbaden

1979-84 Studium der Journalistik, München
1989-92 Experimentalfilme
1989 Teilnahme an den Dreharbeiten zu Greenaways Film »The Cook, the Thief, his Wife and her Lover«
Seit 1990 zahlreiche Installationen sowie Kunstprojekte über die Entstehung von Kommunikation
1990 The Penguin’s Rose Symposium (Happening)
1991 Regieseminar bei Peter Greenaway
1992-99 »Das Fünf-Städte-Projekt« mit Stationen in Frankfurt, New York, Prag Moskau und Tokyo (Intern. Kunstprojekt im sozialen Raum)
2001 Ein Dach für Offenbach (Kunstprojekt im sozialen Raum)
2002 Clausberg Symposium - A Think Tank on Global Living (Veranstalterin)
Gründungsmitglied von g7
(Künstler/innen-Netzwerk)
2003 g7-lifeline Wunsiedel
(Kunstprojekt im sozialen Raum)

Lebt und arbeitet in Offenbach am Main und Eisenach/Thüringen

6 Häuser

»6 Häuser« hebt vorhandene klare Formen aus der baulichen und gestalterischen Vielfalt des Komponistenviertels heraus und setzt sie miteinander in Beziehung. Die einbezogenen Häuser wurden wegen ihrer klar gegliederten freien Fassade und ihrer Lage im Viertel ausgewählt. Drei der Besitzer gehörten nicht von vornherein zu den Kunstpaten, sondern wurden für das Projekt gewonnen. Die Außenkanten und die Dachlinien dieser Häuser wurden mit einem 30 cm breiten, orangefarbenen Stoffband akzentuiert. Die klare Kontur tritt dadurch in den Vordergrund - als ob Kinder mit wenigen Strichen ein Haus gemalt hätten. Besucherinnen und Besucher entdecken die Häuser nach und nach, wenn sie sich die Ausstellungsorte erlaufen.

»6 Häuser« wurde - wie alle meine Arbeiten - für einen bestehenden Kontext entwickelt: Die Gegebenheiten im Komponistenviertel und das Thema von Vogelfrei 5: transitARTen. Voraussetzung war außerdem die Bereitschaft der Besitzerinnen und Besitzer, ihr Haus für diese Arbeit zur Verfügung zu stellen und das Projekt zu begleiten. So schafft »6 Häuser« Verbindungen: zwischen bisher nicht zusammen gehörenden Gebäuden und zwischen Menschen im Viertel.

 

juvan 6 haeuser 00302

am Haus NN, Schillbachweg

am Haus Müller und Lautenbach, Heinz-Heim-Weg 5

am Haus Kniese, Ecke Rhodingweg und Flotowstraße

an der Garage Helas im Heinrich-Rinck-Weg

am Haus Knop, Rhodingweg 9

am Haus Helfmann, Richard-Wagner-Weg 61

Gefördert von Ulrich Laier, Architekt, Offenbach