Regina Frank

»The Artist Is Present«, ist das Motto mit dem Regina Frank (*1965) ihre
»A-Dresses«, Installationen und Performances in Schaufenstern, Museen und im öffentlichen Raum zeigt. Ihre Bildsprache entwickelt sie aus Gegensätzen wie Handwerk und Technologie, Verwebungen zwischen Text und Textil und dem Kontrast zwischen Kalligraphie und Typographie. In einem meditativen Prozess spiegelt sie innere und äußere Netzwerke, sowie politische, kulturelle und spirituelle Themen. Ihre Arbeiten bewegen sich in Spannungsfeldern zwischen dem Virtuellen und Realen, dem Analogen und Digitalen.

Gastprofessur: School of the Museum of Fine Arts in Boston (1998/99). Vorträge, Lehraufträge: New York University, Metropolitan Museum, School of the Art Institute Chicago, M.I.T. Boston, Bauhaus Dessau (2003). Soloperformances: Venedig Biennale (1999), EXPO 2000 Hannover, Intermediale und Performance Studies Conference 7 Mainz (2000), Haus der Presse Berlin (2001), Muffathalle München (2002), Sushi Center for Performance (2003). Ausstellungen: New Museum of Contemporary Art New York, Bronx Museum New York, Serpentine Gallery London, Kunsthalle Berlin, Reina Sofia Madrid, MOCA Los Angeles, Spiral Wacoal Art Center Tokio, Olympischen Spiele, 1996 Atlanta, San Diego Museum of Art (2003)

FreiFallKleid

Ein Fallschirm fällt und gleichzeitig schützt er vor dem Aufprall. Wer den Todessprung wagt, hält sich einen Rückzieher offen und fällt trotzdem frei. Der Fall als Transit, als Übergang von einem Stadium ins andere.

Gebraucht dienen Fallschirme als Sonnen- oder Regenschutz für Gärten... oder als Kleid. Für zwei Kleine und drei Erwachsene, die Gruppe bewegt sich gemeinsam. Jeder Aussteiger muss auch wieder einen Einsteiger finden. Ein Spiel zum Fallen lassen, sich gemeinsam aufeinander einlassen und dabei weiterkommen. Man bewegt sich im Kreis, vorwärts oder auch manchmal rückwärts. Wie im echten Leben. In Ruhe erinnert der Fallschirm ans Fallen, an die Bewegung, allein und mit anderen und hängt in Bäumen, ein wenig wie gefangen oder auch angekommen.

»... Wir alle fallen, und doch ist da einer der dieses Fallen unendlich sanft in seinen Händen hält«.

Rainer Maria Rilke

Installation und Performance im Garten Schäfer/Bach

Flotowstraße 40

Performance am 6.9. um 15.30 Uhr